Heinrich Sengelmann Kliniken (HSK) erweitern ihre Stationen für Seelische Gesundheit im höheren Lebensalter

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Gut gerüstet für den demografischen Wandel

Die Menschen in Deutschland werden bekanntermaßen immer älter. Folglich bilden die
Älteren eine stetig wachsende Gruppe in unserer Gesellschaft. So werden im Jahre 2050
nach allen Hochrechnungen mehr als 25 Prozent der Bevölkerung in Deutschland älter als 65 Jahre sein. Da sich diese Menschen in einem Lebensabschnitt befinden, der große und
besondere Herausforderungen mit sich bringt, ist bei ihnen mit einer Zunahme der seelischen Erkrankungen zu rechnen. Die innere Auseinandersetzung mit dem näher rückenden Lebensabend, das Ausscheiden aus dem Beruf, der Verlust nahestehender Personen oder auch das spürbare Nachlassen der körperlichen Kräfte schaffen Bedingungen, unter denen sich psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angst oder Schmerzstörungen schneller entwickeln können.

Professor Matthias R. Lemke

Dazu erklärt Prof. Dr. Matthias R. Lemke, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer der HSK:
„Als führende Einrichtung im Bereich Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im
norddeutschen Raum werden sich die Heinrich Sengelmann Kliniken der Herausforderung
stellen, die unsere älter werdende Gesellschaft mit sich bringt, und einen neuen
therapeutischen Teilbereich ins Leben rufen: das Zentrum für Seelische Gesundheit im
höheren Lebensalter.“
Für den neuen Bereich werden die bestehenden Stationen G und H ausgebaut, am 18.06.
steht bereits das Richtfest an. Die beiden Stationen bilden den Kern des zukünftigen
Zentrums – mit unterschiedlichen therapeutischen Schwerpunkten.


Die Natur erleben im „Garten für die Sinne“ Die geschützte Station G ist geeignet für Patient*innen u.a. mit fortgeschrittenen demenziellen Erkrankungen. Das Raumkonzept wurde komplett neu gedacht und ein neuer Intensivbereich geschaffen. Diese neuen Räumlichkeiten sind mit dem „Garten für die Sinne“ verbunden. In der 3.000 Quadratmetern großen Gartenanlage, die Lebensfreude weckt und Selbstbestimmung fördert, können sich die Patient*innen selbstständig, aber stets sicher bewegen.
Neurologie, Psychiatrie und Innere Medizin auf Station H
In der offenen Station H richtet sich der Fokus auf Patient*innen mit leichten und
mittelgradigen kognitiven Einschränkungen sowie auf unterschiedlichste Themen der
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Wenn der Erweiterungsbau der Station H
fertiggestellt ist, werden dort Untersuchungs- und Behandlungsräume für Patient*innen mit komorbiden Erkrankungen aus den Bereichen der Inneren Medizin und Neurologie
eingerichtet.

Wiederherstellung, Erhaltung und Vorsorge der seelischen Gesundheit
„Mit unserem Zentrum möchten wir älteren Menschen einen sicheren Anlaufpunkt für die
Rundumversorgung in Sachen seelische Gesundheit bieten – von der Wiederherstellung über die Erhaltung bis hin zur Vorsorge.“, erklärt Prof. Dr. Matthias R. Lemke, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer der Heinrich Sengelmann Kliniken.
Im Einzelnen ginge es darum, die Versorgung dieser Patientengruppe zu verbessern und
persönlicher zu gestalten, ihr den Zugang zu den diagnostischen und therapeutischen
Angeboten zu erleichtern, noch frühzeitigere Diagnosen einer psychiatrischen Erkrankung zu ermöglichen und reibungslose Übergänge von stationärer, teilstationärer und ambulanter Versorgung sicherzustellen. Wichtig sei zudem, sowohl Betroffene als auch ihre Angehörigen umfassend aufzuklären und zu beraten. Um die hohe Qualität zu gewährleisten, werden bereits bestehende Angebote der HSK zudem fortwährend weiterentwickelt und ausgebaut.
Dies betrifft u. a. die Familiale Pflege oder die Gedächtnissprechstunde zur Früherkennung.

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