Rentnerwohnungen im Nelkenweg bleiben möglicherweise erhalten

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Bargteheide – Die Wohnungen im Nelkenweg 19 bis 23 beschäftigten jetzt den Bauausschuss in Bargteheide. Sie sind fast 60 Jahre alt und sanierungsbedürftig. Ob das auch geschieht, soll jetzt ein Gutachten klären. Nach dem gültigem Kriterium wird ein Neubau empfohlen, wenn die Sanierungskosten mehr als 50 Prozent über den möglichen Neubaukosten liegen.

Allerdings besteht hier noch Klärungsbedarf. „Der Rohbau ist meiner Meinung nach noch intakt“, so Gorch-Hannis la Baume (FDP). Durch dessen Erhalt könnten schon 50 Prozent der Neubaukosten und dazu die weiteren Kosten für einen Abriss eingespart werden. Die Wohnungen könnten bei einer Sanierung besser geschnitten werden. Zudem könne das Dachgeschoss ausgebaut und so zusätzlicher Wohnraum gewonnen werden.

„Wir könnten die in den Baumaterialien gespeicherte graue Energie erhalten“, argumentierte Dr. Ruth Kastner (Grüne) für den Erhalt des Gebäudes. Das sei praktizierter Klimaschutz. Als graue Energie bezeichnet man den beim Bau eines Gebäudes eingesetzten Aufwand an Energie und Materialien.

„Wir tendieren zu Abriss und Neubau“, so Matthias Schulze Isforth (CDU). In diesem Fall stünde im kommenden Jahr ein Quartier Am Maisfeld zur Verfügung, so die Bürgermeisterin. Dort könnten die verbliebenen 13 Mietparteien eine Unterkunft finden. Dazu kommen noch zehn Schutzsuchernde.

Eigentlich hatte der Ausschuss den Abriss schon vor drei Jahren beschlossen. So hatte es auch die Verwaltung empfohlen. Nach der Diskussion wurde jetzt aber ein anderer Beschluss gefasst. Ein Bauzustandsbericht und eine Machbarkeitsstudie durch  Sachverständige soll Aufschluss über die Erhaltbarkeit der Gebäudesubstanz bringen. Dabei geht es auch um die weitere Ausnutzbarkeit des Grundstücks, die Zusammenlegung von Wohneinheiten und mögliche Anbauten.

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