Mit WhatsApp in die Abofalle

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WhatsApp ist der Platzhirsch unter den Messengern. Unter dessen 800 Millionen Nutzern sind nun auch Spammer, die den Dienst für ihre Zwecke missbrauchen. Sie versenden Nachrichten, die den Anschein erwecken, auf neue Funktionen von WhatsApp hinzuweisen. Wer dem Link folgt, schließt automatisch ein Abonnement ab, das 4,99 Euro pro Woche kostet.

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Die Verbraucherzentrale Sachsen [https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/whatsapp-whatsabo] erklärt, dass die Forderungen über ein sogenanntes WAP-Billing mit dem Mobilfunkanbieter abgerechnet werden. Sie erscheinen deshalb auf der Telefonrechnung. Zahlen müssen Sie natürlich nicht. Ist der Betrag bereits abgebucht, können Betroffene bis zu acht Wochen lang eine Rückbuchung veranlassen. Betroffene sollen ferner gegenüber dem Mobilfunkanbieter wie auch dem unseriösen Abo-Anbieter der Forderung widersprechen.
Neben der Kontrolle von Kontoauszügen und Telefonrechnungen bietet eine Sperre von Drittanbietern Schutz, die Sie formlos gegenüber Ihrem Mobilfunkanbieter beantragen können. Ihr Mobiltelefon gibt dann nicht mehr automatisch Ihre Telefonnummer an Drittanbieter weiter. Diesen ist damit die Möglichkeit genommen, Ihnen Forderungen auf Ihre
Telefonrechnung zu schreiben. Telefonanbieter müssen dieser Aufforderung kostenlos nachkommen. Manche Telefonunternehmen bieten auch Teilsperren an, sodass Sie bestimmte Anbieter von der Sperre ausnehmen können. So
können Sie auch nach Einrichtung der Sperre weiterhin zum Beispiel Parkgebühren unter Verwendung Ihres Smartphones bezahlen.

Konten lassen sich leicht entführen

Wie einfach es ist, ein Konto von WhatsApp zu kapern, haben spanische Blogger in einem Video festgehalten [http://www.heise.de/security/meldung/l-f-WhatsApp-Konten-entfuehrbar-2682202.html]. Ein paar Minuten Zugriff auf das (gesperrte) Gerät des Opfers reichen dafür aus. Zwar wird auch die Telefonnummer des gesperrten Telefons
benötigt, die herauszufinden sollte jedoch nicht allzu schwer sein. Das elektronische Helferlein Siri zum Beispiel plappert die Nummer auch bei gesperrtem Gerät aus.
Es ist deshalb wichtig, dass gesperrte Geräte wirklich gesperrt sind und sich nicht Dienste wie Siri aufrufen lassen oder der Sperrbildschirm eingehende Nachrichten mitsamt Kontaktdaten des Absenders anzeigt. Entsprechende Einstellungen können Sie an ihrem Gerät vornehmen.

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