Fluglärmgeplagte Gemeinden in Stormarn

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Die Initiative Fluglärmgeplagte Gemeinde Elmenhorst informiert:

Aktion: Keine Abschiebung des Fluglärms auf die Gemeinde Elmenhorst
Der aktuelle Stand

Durch die Mithilfe Bürgerinnen und Bürger konnten wir zum 12.06.2015 innerhalb von nur drei Wochen ca. 450 Fluglärmbeschwerden der Gemeinde Elmenhorst an die Beschwerdestelle sowie die Fluglärmschutzkommission weiterleiten und damit unsere Forderungen zur Wiederherstellung der Anflugkorridore vom 30.06.2013 untermauern.

Flüge 17.11.2015
Flugbewegungen am 17. November

Am 14.07.2015 fand bei der Fluglärmschutzbeauftragten in Hamburg eine Besprechung mit den Vertretern der Kommunen, des Kreises Stormarn sowie des Landes Schleswig-Holstein und der deutschen Flugsicherung sowie Vertretern der Hamburger Behörden statt.

In dieser Besprechung wurden die Recherchen und Befürchtungen der FGE bestätigt, dass besonders Elmenhorst und Jersbek, seit dem Wegfall des Anfluges über 4 NM, unter einem 70-80%tigen (ehemals 30%tigen) Überflugaufkommen zu leiden haben.

Mittlerweile werden, belegt durch Statistiken des Flughafens, nachweislich ca. 70% der Landungen auf dem Runway 23 über 10 NM (Nautische Meilen) geführt.
Eine weitere Belastung liegt in der sogenannten Wochenend- und Feiertagsregelung, die beinhaltet das alle Anflüge vor 10:00Uhr und nach 20:00Uhr über 10 NM geführt werden.

Die Vertreter der Stormarner Kommunen und Ämter fordern daher geschlossen die Rücknahme des Wegfalls der 4 NM Regelung und die Wiederherstellung der Anflugkorridore vom 30.06.2013.
Es wurde nochmals betont, dass alle bisher getroffenen Neuregelungen nachweislich keine spürbare Entlastung für den Hamburger Nordosten bringen. Stattdessen wurde der Fluglärm nur auf Stormarner Gebiet verlagert und somit neue Betroffene generiert.

Desweiteren lehnen die Stormarner Kommunen und Ämter geschlossen einen weiteren Probebetrieb sowie eine generelle Verlängerung des Endanfluges auf 10 NM oder mehr kategorisch ab.

Der Beschwerdemarathon geht in die nächste Runde. Die Forderung der Stormarner Kommunen und Ämter die Anflugkorridore vom 30.06.2013 wieder herzustellen fand in der 219. FLSK Sitzung vom 09.10.2015 keine Mehrheit. Kein Wunder, denn Stormarn ist nur mit einer Stimme vertreten.

Stattdessen wurde beschlossen eine Arbeitsgruppe zu bilden, welche Lösungsvorschläge erarbeiten soll um eine Entlastung für Stormarn zu erreichen.
Hier ist von nachjustieren die Rede. Nachjustieren oder hinhalten?

Es wurde nochmals betont, dass alle bisher getroffenen Neuregelungen nachweislich keine spürbare Entlastung für den Hamburger Nordosten bringen. Stattdessen wurde der Fluglärm nur auf Stormarner Gebiet verlagert und somit neue Betroffene generiert.

Da unsere Problematik von der Fluglärmschutzkommission erkannt und bestätigt wurde, hoffen wir, dass nun endlich Lösungen gefunden werden, die die betroffenen Gemeinden spürbar entlasten so Barbara Gosch. Das Ziel muss eine schnelle Umsetzung sein, da wir schon zu lange unter dieser ungerechten Belastung zu leiden haben.

In Zusammenarbeit mit den Politikern aus Schleswig-Holstein arbeiten wir weiter an unserem Ziel, eine deutliche Entlastung des Kreises Stormarn zu erreichen, um nicht zum Bauernopfer für Hamburg zu werden.

Eine Frage zum Schluss:

Wer oder was gibt den Hamburger Politikern das Recht Beschlüsse zu fassen, welche zu Lasten der angrenzenden Bundesländer, Landkreise und Kommunen gehen?

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