Parkpalette im Hochzeitswald wird jetzt geplant

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Der Ausschuss für Planung und Verkehr hat einem Antrag der SPD zugestimmt, die Planung für eine Parkpalette auf der Ostseite der Bahn einzuleiten. Dafür müsste der Rest des Hochzeitswalds fallen. Auch stehen dafür noch keine Mittel im Bargteheider Haushalt bereit, der aber bisher noch nicht einmal verabschiedet ist.

Das Bahnhofsumfeld in Bargteheide wird heiß diskutiert. Foto: Stadtarchiv

Es scheint aber die einzige Möglichkeit, den Bedarf wenigstens halbwegs und kurzfristig zu decken. Beim Kreiselparkplatz könnte später eine zweite Palette entstehen, aber dann müsste das östliche Pendant bei deren Baubeginn schon fertig sein. Für den umstrittenen „Krähenwald“ in der Nachbarschaft im Osten bedeutet das vorerst eine Gnadenfrist.

Hier sind bisher 100 Wohnungen und ein Parkhaus geplant. Naturschützer wollen das Biotop erhalten. Auch ihr Wunsch nach einem neuen Wanderweg östlich von Getriebebau Nord soll jetzt geprüft werden. Der alte Wanderweg wurde für die Erweiterung des Betriebs vor einem Jahr geschlossen.

Die Grünen beantragten eine Alternative dazu. Nach dem einstimmigen Wunsch des Ausschusses gibt es dazu einen Prüfauftrag für die Verwaltung. Damit ist jetzt zunächst die Untere Naturschutzbehörde am Zug. Sie soll die Folgen einer Fortsetzung des Wegs bis ins Gewerbegebiet Langenhorst prüfen. Danach wird weiter beraten, Grundeigentümer müssten ebenfalls zustimmen. Die Trasse des neuen Wanderwegs könnte entlang der Straße Am Redder und weiter über die Stichstraße Am Knick verlaufen.

7 Kommentare

  1. Bargteheide schafft sich ab!
    Unsere Stadt hatte das große Glück Mittelpunkt einer sehr guten Bachelorarbeit zur Stadtplanung und Entwicklung zu sein. Darin wird der Stadt schonungslos der Spiegel vorgehalten. Die verfassen mache an vielen Stellen deutlich, dass das Parkplatzangebot aus Sicht der Pkw-Nutzer überdurchschnittlich gut ist. Es wird mehrfach ein Rückbau von Parkplätzen ins Spiel gebracht. Gleichzeitig wird kritisiert, dass es zu wenige Erholungsflächen gibt. Da liegt es für die SPD und Co auf der Hand Grünfläche zugunsten einer Stellplatzanlage zu vernichten… Wem nutz der zusätzliche Parkraum? Maximal Pendlern außerhalb von Bargteheide und nicht den Bürgern der Stadt. Es hat sich scheinbar auch niemand die Frage gestellt, wie die Zukunft aussieht, wenn die S4 kommt. Ende 2015 wurde die Planung der S4 geändert. Für Bargteheide wird kein neues Gleis mehr geplant. Ein 10 Minuten Taktung wird es nur bis Ahrensburg geben. Für Bargteheide 20 Min / 30 Min in der Hauptverkehrszeit und sonst 60 Min. Hinzukommt, dass die Fahrtzeit bis zum HBF sich verlängern wird, da es mehr Haltestellen geben wird. Für Bargteheide gibt es also keine Vorteile bei der S4. Der Bargteheider Bahnhof wird an Bedeutung verlieren, weil es sich für viele mehr lohnt gleich bis nach Ahrensburg mit dem Auto zu fahren. Bargteheide wird also viele leere Parkplätze und kaum Grünfläche haben.. Keine schöne Zukunftsaussicht.

    Die Empfehlung der Studenten, den Fokus weniger auf dem Kfz-Verkehr und dem Parkplatzangebot zu legen und Vielmehr den benachteiligte Fahrradverkehr sowie der schlecht ausgebaute ÖPNV zu fördern, ist für unsere Politik wohl zu einfach…. Man kann nur hoffen, dass die Kommunalwahlen im Mai den Hochzeitswald retten.

    • Nein, die Politik greift auf. Zum kommenden Hauptausschuss am 28.02.2018, Beginn 18:30 Uhr hoffe ich auf rege Bürger*innenbeteiligung. Wir Grüne bringen einen Antrag ein, auf Basis der HCU-Studie (Bachelorarbeit) in einem weiteren Bürgerdialog Leitlinien für eine Stadtplanung voranzubringen. Sind Sie dabei?

      Wiebke Garling-Witt
      Vorsitzende des Hauptausschusses

  2. Wieder einmal werden Einzelvorhaben geplant, obwohl es aufgrund der Fehmarnbeltquerung, der S4, der Notwendigkeit eine weitere Bahnquerung sowie der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes den dringenden Bedarf an einer Gesamtplanung gibt. Bargteheide braucht Parkplätze in Bahnhofsnähe. Das ist unbestritten. Aber bitte kein unkoordiniertes Stückwerk mit dem Bargteheide die nächsten Jahrzehnte leben muss.

    • Lieber Klaus Born,
      sind Sie zum kommenden HSA am 28.02.2018 dabei? Wir greifen die Thematik auf.
      Unterstützung tut gut, hoffe auf konstruktive Diskussion.
      Wiebke Garling-Witt
      Vorsitzende des Hauptausschusses

  3. Im Berufsverkehr morgens nach Ahrensburg mit dem Auto fahren ist eine Alternative? Wohl kaum. Von einem großzügigen Parkplatzangebot in B‘heide kann man wohl kaum ausgehen, wenn man sich anschaut, wer da wo tagsüber im Bahnhofsumfeld parkt. Eine Parkpalette genau dorthin wo es grade noch eine mögliche Schneise für eine innerörtliche Entlastungsstrasse gibt halte ich allerdings für verkehrt. Die Sperrung der Lohe hat gezeigt das zwei Bahnübergänge für einen Ort wie B‘heide einfach zu wenig sind, zumal es keine vernüftige Umleitung gibt. Diese wäre „An den Stücken“ und in der Verlängerung der „Hammorer Weg“. Haben die vielen Autofahrer ja grade deutlich gezeigt. Diese Möglichkeit verbaut man sich mit einer Parkpalette im Hochzeitswald. Warum nicht ein 3-4 stöckiges Parkhaus auf dem großen Parkplatz am häßlichen Kreisel. Damit hätte man auch die Möglichkeit Bahnhofstrasse und Rathausstr. deutlich vom parkplatzsuchenden Verkehr zu entlasten und den Radfahrern mehr Raum einzuräumen. Die Rathausstr. und in Folge den Mittelweg, die Theodor-Storm-Str. Und die Bahnhofstr zu Einbahnstrassen im Uhrzeigersinne und Tempo 30 machen. Haben andere Gemeinden auch mit Erfolg umgesetzt. Wäre schön wenn weiter als bis zu den nächsten Kommunalwahlen geplant wird oder jetzt versucht kurzfristig Wahlgeschenke zu machen. Zu Bedenken sind auch die Umlandgemeinden in denen die Neubaugebiete aus dem Boden schiessen.

    • Mit dem Kreisel nicht so einfach, da Privatbesitz. Jedoch deutliche Bereitschaft signalisiert! Ja, Tempo 30 in der Bahnhofstraße sofort, das tragen viele Kommunalpolitiker*innen mit. Auch hier hatten wir gute Erfahrung beim Rohrbruch – viel Leben auf unserer „Hauptstraße“, erinnern Sie sich? Haben Sie Lust zum kommenden Hauptausschuss zu kommen? Dort wird es spannend, wir werden ausführlich über Leitlinien diskutieren. 28.02.2018, Beginn 18:30 Uhr im Ratssaal. Zu Beginn Einwohner*inFrage-/Vorschlagsrunde….
      Wiebke Garling-Witt
      Vorsitzende des Hauptausschusses

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