Europaverein stellt sich großen Herausforderungen

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Europa driftet nach rechts. In einigen Ländern regieren schon nationalistische Rechtspopulisten ganz oder mit, überall gewinnen sie an Zustimmung mit ihren nur scheinbar einfachen Lösungen. Dabei kann nur ein einiges Europa gegen die USA mit dem bisher größten aller Populisten bestehen. Kleinstaaterei ist hier wirkungslos. Zugleich rüstet die NATO kräftig auf, die Kriegsgefahr wächst. Straßen und Brücken in Europa werden für Milliarden Euro panzertauglich ausgebaut, es wird wieder kräftig aufgerüstet. Für eine gute und friedliche Nachbarschaft zu werben, ist darum wichtiger als seit langer Zeit.

Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht als amtierende Vorsitzende des Europavereins, ihr Stellvertreter Andrea Bäuerle, Kassenwartin Sabine Paaschburg und Ute Sauerwein-Weber von der Volkshochschule

In Bargteheide sorgt der Europaverein für die Beziehungen zu den beiden Schwesterstädten Déville les Rouen in Frankreich und Zmigrod in Polen. Auch mehrere Schulen unterhalten eigene Kontakte, so auch nach Großbritannien und Spanien. Der Europaverein hatte einst von der Stadt die Aufgabe der Kontaktpflege erhalten, um die Verwaltung zu entlasten und die Bürger dabei stärker in die Völkerverständigung  einzubinden.

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Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht wurde im vergangenen Jahr zur Interimsvorsitzenden gewählt. Sie hat sich als Ziel gesetzt, die Vereinsarbeit zu beleben und zu intensivieren. Eine Arbeitsgruppe mit 15 Teilnehmer_innen hat dazu bei einer Klausurtagung Vorschläge entwickelt.

So sollen neue Zielgruppen aktiviert und die Vereinskultur gestärkt werden. „Viele wissen gar nicht, dass es uns gibt“, so die Bürgermeisterin. Um die knappen Ressourcen der Ehrenamtler zu verstärken, wird eine Mitarbeiterin in der Verwaltung mit dem Aufgabenbereich Kultur fünf ihrer Wochenarbeitsstunden für die Unterstützung einsetzen. Außerdem wird ein(e) FSJ-ler(in) gesucht, die im Freiwilligen Sozialen Jahr diese Aufgabe übernimmt. Die Stelle wird von der Volkshochschule betreut.

Die Vereinssatzung wird nach dem Vorbild des Verschönerungsvereins neu gefasst. Fördermittel sollen akquiriert werden, etwa von der Aktivregion Alsterland. Eine neue Homepage wird erstellt. Veranstaltungenwie Konzerte und Ausstellungen zum Thema Europa sollen in Zusammenarbeit mit den Partnern in Frankreich und Polen organisiert werden.

Das Eckhorst-Gymnasium wird gebeten, als Unterrichtsprojekt ein Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit zu entwickeln. Die frisch gebackene Europaschule bietet sich dafür an.

Die Bürgermeisterin wird das Amt der Vorsitzenden noch bis zum kommenden Jahr ausüben, danach wird neu gewählt. Auch ihr Stellvertreter Andreas Bäuerle tritt dann voraussichtlich nicht wieder an. Möglicherweise wird es noch eine weitere Mitgliederversammlung in diesem Jahr geben.

Der Verein blickt auch aus anderem Grund aufs kommende Jahr. Dann jährt sich die Verschwisterung mit dem französischen Déville zum 50. Mal.

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