Kinder- und Jugenbeirat legt los
Gestern Nachmittag trafen sich die frisch gewählten Mitglieder des Kinder- und Jugendbeirates im Bargteheider Jugendzentrum (Juze) zu ihrer konstituierenden Sitzung. Da die Vorsitzenden erst gewählt werden mussten, leiteten Bianca Störte und Petra Wrissenberg die Versammlung. Das neue Gremium wird auch weiterhin von den beiden Mitarbeiterinnen des Jugendarbeitsteams (JAT) begleitet. „Wir stehen euch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, treten aber nach und nach in den Hintergrund“, betonte Petra Wrissenberg. „Für eure Fragen haben wir eigens eine Telefonnummer eingerichtet, unter der ihr uns erreichen könnt. Auch Nachrichten werden wir dort zügig beantworten.“
Eingangs wurden die Jugendlichen über Formalien, wie das Führen einer Anwesenheitsliste, Aufgaben der Vorsitzenden, Rechte und Pflichten der Mitglieder informiert. Das Formular zum Sitzungsgeld muss bei den unter Achtzehnjährigen noch von den Eltern unterschrieben werden. Wie auch beim Seniorenbeirat üblich, erhält jedes anwesende Mitglied 30 Euro pro Sitzung, begrenzt auf 11 Sitzungen im Jahr.
Wichtig sei vor allem, nicht unbedingt die eigenen Ansichten nach außen zu tragen, erklärte Bianca Störte. Es müssen immer die Beschlüsse des gesamten Beirates vertreten werden. Wenn es keinen Konsens gibt, werde eben abgestimmt.
Jugendlich wollen mitreden
Da sich viele Mitglieder untereinander gar nicht oder nur flüchtig kannten, folgte eine intensive Vorstellungsrunde. Die Jugendlichen erzählten sich gegenseitig von ihren Hobbys und Lieblingsfächern, aber auch über ihre Beweggründe, sich im neuen Beirat zu engagieren. „Ich möchte mitreden, wenn es um Entscheidungen geht, die uns betreffen“, sagte ein Junge. Es sei blöd, dass immer nur die Erwachsenen über alles bestimmen.
Nach eingehender Befragung wurden schließlich Granit Bajrami (20) als 1. Vorsitzender und Lucy Mac Arthur (13) als 2. Vorsitzende gewählt. Bei der Protokollführung entschied sich das Gremium für ein rotierendes System.
Auch „nichtgewählte“ waren gekommen
Unter den Zuschauern waren außer einigen Vertretern der Kommunalpolitik auch ein paar „nichtgewählte“ Kandidaten anwesend, denn ihr Interesse am Mitgestalten ist ungebrochen.
Die meisten der Engagierten sind bereits in anderen Bereichen, etwa als Schülersprecher, Trainer beim TSV oder im Juze, ehrenamtlich tätig.
Um die Bargteheider auf dem Laufenden zu halten, möchten die Jugendlichen eventuell einen Blog, auf jeden Fall aber eine eigene Seite auf der Stadthomepage einrichten.
Als Kommunikationsform einigte man sich auf eine WhatsApp-Gruppe.
Das bargteheideAktuell- Team wünscht gutes Gelingen!