Bargteheide – Die Pläne für Neubau und Erweiterung des Famila-Marktes in Bargteheide wurden erneut abgespeckt. Das teilte jetzt die Unternehmensgruppe Bartels Langness mit, die den Markt betreibt. Jetzt soll es bei insgesamt 6000 Quadratmetern Verkaufsfläche bleiben. „Famila möchte damit die Brisanz aus der politischen Diskussion nehmen“, sagt Famila-Geschäftsführer Christian Lahrtz: „Wir haben mit den Betreibern der Fachmärkte gesprochen und die erforderlichen Mindestflächen neu definiert.“
Die nicht mehr benötigten Flächen sollen als Gewerbegebiet ausgewiesen werden. „Weitere Einzelhandelsbetriebe sind damit ausgeschlossen“, sagt Lahrtz. Er hoffe jetzt, der Ausschuss für Planung und Verkehr werde auf seiner nächsten Sitzung am 26. November für den Entwurfs- und Auslegungsbeschluss für die Planung stimmen. Mitte kommenden Jahres könne dann die Neuordnung des Grundstücks beginnen.
Der Ausschuss hatte während seiner letzten Sitzung die zuvor geplante Fläche von 6700 Quadratmetern befürwortet, nur die Grünen stimmten dagegen. Das Projekt war auf erhebliche Bedenken der örtlichen Kaufleute gestoßen, die einen Kaufkraftverlust für die Innenstadt befürchten.
Wie groß der Verlust tatsächlich sein wird, ist umstritten. Das für die Kommunalpolitik erstellte Gutachten der CIMA berechnet ihn auf 11,4 Prozent. Ein alternativ erstelltes Gutachten der bulwiengesa im Auftrag des Edeka-Marktes kommt hingegen auf über 20 Prozent Kaufkraftverlust für die Innenstadt.
Ursprünglich war sogar eine Verkaufsfläche von 10750 Quadratmetern geplant. Jetzt geht es noch um 650 Quadratmeter für das Futterhaus, einen Markt für Tierbedarf und 1200 Quadratmeter fürs Dänische Bettenlager. Hinzu kommen 4100 Quadratmeter für den Famila-Neubau und 50 Quadratmeter Außenverkaufsfläche.