Kiel (ots) – Es ist ein buntes Programm als öffentlichkeitswirksames Zeichen gegen Rassismus: die Landespolizei beteiligt sich ab Montag zum zweiten Mal an den Aktionstagen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR), die in Schleswig-Holstein durch die Landeskoordinierungsstelle Antirassismus im Landesdemokratiezentrum organisiert werden.
„Unsere Landespolizei lebt und repräsentiert eine werteorientierte und wertestabile Bürgerpolizei, die ihren Grundauftrag unmittelbar aus der Verfassung ableitet“, erklärte Landespolizeidirektor Michael Wilksen. „Das gilt jeden Tag, wird aber bei solchen Aktionswochen nochmal ganz deutlich: Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten müssen sich ihrer Verantwortung zur Achtung der Menschenrechte stets bewusst sein, wir beziehen aktiv Stellung insbesondere gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung. Unsere Haltung wird auch in unserem Engagement bei den Aktionswochen deutlich.“
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 20. März bis zum 02. April 2023 verbinden Akteure aus verschiedenen Bereichen der Zivilgesellschaft, aus Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie der Landesverwaltung mit Veranstaltungen im ganzen Land unter dem Motto „Misch dich ein“.
Die Landespolizei beteiligt sich mit nachfolgenden Aktionen daran:
20.03.2023 – 03.04.2023 Flaggen-Aktion
Das Landespolizeiamt und die Polizeidirektionen in Schleswig-Holstein beteiligen sich an der ressortübergreifend organisierten Flaggen-Aktion der Landeskoordinierungsstelle Antirassismus im Landesdemokratiezentrum. Das Landespolizeiamt wird zusammen mit allen Polizeidirektionen in S-H im Aktionszeitraum eine Flagge gegen Rassismus hissen und damit die Haltung der Landespolizei symbolisch sichtbar machen: „Rassismus hat bei uns keinen Platz!“.
21.03.2023 – 30.03.2023 Instagram-Aktion Auf dem Instagramkanal (polizei.sh) beantworten die Ansprechpersonen der polizeilichen Zentralen Ansprechstelle Antirassismus und Wertebeauftragte (ASAW) Fragen der Community zu allen Facetten ihrer Arbeit. Das Motto lautet: „Ihr fragt, wir antworten“
21.03.2022, 18:00-20:00 Uhr Vortrag „Polizei und Shoah“ In Kooperation mit dem Landespräventionsrat spricht der Polizeihistoriker und Wissenschaftlicher Direktor der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte in Niedersachsen Dr. Dirk Götting zum Thema Polizei und Shoah und vom Umgang mit der historischen Verantwortung in der Polizei. Im Anschluss ist eine Fragerunde geplant. Veranstaltungsort: „Kiek in“, Gartenstraße 32, 24534 Neumünster Die Teilnahme ist kostenlos. Zu besseren Planung bitte Anmeldung über das Postfach ASAW@polizei.landsh.de
Hintergrund:
Die „Zentrale Ansprechstelle Antirassismus und Werte (ASAW)“ berät alle Mitarbeitende der Landespolizei sowie alle Bürgerinnen und Bürger Schleswig-Holsteins rund um die Themenschwerpunkte Werte und Antirassismusarbeit. Hierbei liegt der Fokus der ASAW auf dem gemeinsamen Austausch. Neben Aufklärungs- und Bildungsarbeit gehört auch die Stärkung der konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit sowie die Prävention im Bereich Rassismus zum Arbeitsfeld der ASAW .
Umfangreiche Informationen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus und den einzelnen Veranstaltungen und Aktionen vor Ort finden Sie auf der Homepage des Landesdemokratiezentrums unter:
https://www.landesdemokratiezentrum-sh.de/iwgr.html
