Vor nunmehr zehn Jahren ist die ehemalige kreative Leitung des Kleinen Theaters, Kirsten Martensen am 5. Oktober 2013, verstorben. Vielen Bargteheidern ist sie als eine Persönlichkeit im Gedächtnis geblieben, die sich mit ganzem Herzen und voller Energie für die Kultur und das Kleine Theater in Bargteheide eingesetzt hat. Um ihr Wirken zu ehren, wurde die Bargteheider Künstlerin Almut Heer mit der Anfertigung eines Bronze-Relief beauftragt.
„Ich fühle mich geehrt, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen“, sagt Almut Heer. „Kirsten Martensens Begeisterungsfähigkeit ist geradezu spürbar und von den Fotos sofort auf mich übergesprungen.“ Seit 2016 wird das Kleine Theater von dem bereits 1993 gegründeten gemeinnützigen Förderverein betrieben, zu dem seit 2019 auch das Kino gehört. Um die Nähe und Bindung der Ausnahmekünstlerin zum Kleinen Theater Bargteheide aufzuzeigen, wird das Bronze-Relief ebenfalls im neuen Foyer des Kulturbetriebs zu finden sein. „Wir freuen uns sehr über die Entscheidung der Stadtvertretung, dass Kirsten Martensen mit dieser Ehrung einen ständigen Platz in unserem Haus erhält. Mit ihrer Kreativität und unerschöpflichen Energie ist sie ein stetiges Vorbild für unser heutiges Engagement“, so Olaf Nehls, Vorstand Kleines Theater Bargteheide.
Kirsten Martensen hat bis zu ihrem plötzlichen Ableben im Jahr 2013 das Theater, das Kino und die Gastronomie betrieben. Sie gründete Deutschlands erstes Oldie-Kabarett und initiierte die Theaterschule für Kinder und Jugendliche (heute Theaterwerkstatt im Kleinen Theater Bargteheide e.V.) mit höchst professionellen Märchenstücken, aber auch anspruchsvollen klassischen Aufführungen wie z.B. Ghetto, Linie 1 und der Gelbe Vogel. Beide Theatergruppen – Oldies und Theaterschule – erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit.
Ich freue mich sehr, dass Kirsten Martensen posthum diese Ehrung erfährt, die sie absolut verdient hat . Allerdings stimmt es nicht, dass sie bis zu ihrem Tod das „Kleine Theater“ in allen Bereichen geführt hat. Die letzten Jahre bis zu ihrem Tod gab es eine Dreiteilung von Restaurant, Kino und Theater mir unterschiedlichen Betreibern. Kirsten Martensen war damals alleine für das Theater zuständig. Dieses nur zur Richtigstellung. Ihre Leistung über viele Jahre hinweg soll dadurch natürlich nicht geschmälert werden.