Eigeninitiative belohnt: Rotary Club Bargteheide unterstützt Flüchtling auf seinem Weg in die Zukunft

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Gelungene Integration dank Rotary: Mit seinem Förderstipendium für soziale Berufe hat der Rotary Club Bargteheide Saeid Izadi einen neuen Anfang in Deutschland ermöglicht. Zwei Jahre lang unterstützten die Rotarier den Iraner, der vor sechs Jahren aus seiner Heimat geflohen war und kein Deutsch sprach. Auf Vermittlung der Trittauer Bürgerstiftung bewarb sich der Iraner um das Stipendium und beendete nun seine Ausbildung zum staatlich geprüften sozialpädagogischen Assistenten mit Erfolg – und
der Note 1,7.

„Dieses Beispiel macht Mut: Mit einer Mischung aus Eigeninitiative,
Betreuung durch die Bürgerstiftung und unserer finanziellen Förderung hat ein junger Mensch sich bei uns eine Zukunft aufgebaut“, sagt Sascha Jessen, Präsident des Rotary Clubs. Zudem hat Saeid Izadi so schnell und gut Deutsch gelernt, dass er jetzt Germanistik studieren will.
Als Izadi mit seiner Familie nach Trittau kam, sprach er kein Deutsch. Schon bald suchte er Kontakt zu Deutschen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagierten, und besuchte das Café International in der Trittauer Wassermühle. Dort lernte er Ursula Otten von der Bürgerstiftung Trittau kennen, die ihn fortan als Mentorin unterstützte.
Als sie vom Förderstipendium der Rotarier erfuhr, ermutigte sie Izadi, sich zu bewerben. „Unser Stipendium richtet sich an Auszubildende in einem medizinischen, erzieherischen, sozialen oder Pflege-Beruf, die häufig keine Vergütung erhalten oder nur wenig Geld verdienen“, so Jessen. Ziel sei es, Nachwuchskräften den Einstieg in ihren Beruf zu erleichtern und Fachkräfte für wichtige soziale Berufe zu gewinnen, die mit ihrer Tätigkeit zum Funktionieren des Gemeinwesens beitrügen.
Aufgrund seines herausragenden Engagements erhielt Saeid Izadi das Stipendium, zweimal. Er überzeugte die Rotarier, weil er die deutsche Sprache als Schlüssel zur Integration zügig und aktiv lernte. Zudem stand er der Bürgerstiftung immer wieder als Dolmetscher zur Verfügung. Als er seine Ausbildung in Lübeck startete, suchte er sich Jobs, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, und absolvierte mehrere Praktika in
Unternehmen. „Sein Lebenslauf und sein Wille, seiner Familie und sich eine
aussichtsreiche Perspektive für ein Leben in einem neuen Land zu schaffen, haben uns beeindruckt. Wir freuen uns, Saeid Izadi eine Zeitlang auf seinem Weg begleitet zu haben“, sagt Jessen.

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