„Mein Sprung ins kalte Wasser – Mit offenen Augen und Ohren in China leben und arbeiten“
13 Jahre lang lebte und arbeitete Dr. Bernhard Weßling als Unternehmer in China. Während dieser Zeit stand er vor einer enormen Herausforderung: Wie könnte er die erheblichen technischen und geschäftlichen Probleme bewältigen, mit denen sich seine ersten Kunden in China bei der Einführung seines völlig neuartigen chemischen Verfahrens konfrontiert sahen? Diese Probleme hatten das Potenzial, sein Unternehmen – die Ormecon GmbH in Ammersbek – in den Ruin zu treiben, wenn er keine Lösungen finden konnte.
Diese Fragen quälten Dr. Weßling damals und trieben jetzt ihn an, seine Erfahrungen und Erkenntnisse mit einem Buch weiterzureichen. Darin schildert er, wie er mit seiner kleinen, hochspezialisierten Chemiefirma in einer äußerst komplexen Branche in China überlebte. Dabei stand er vor zahlreichen Herausforderungen. Er hatte weder Berater zur Verfügung, noch konnte er auf eine bestehende Infrastruktur in China zurückgreifen.
Zusätzlich verfügte er über keine Erfahrungen im chinesischen Markt und sprach die chinesische Sprache nicht. Trotz dieser schwierigen Umstände begann Dr. Weßling frühzeitig, Chinesisch zu lernen und verbrachte seine knappe Freizeit nur mit Chinesen, vor allem im Fußball mit drei einheimischen Mannschaften. Diese Aktivitäten zwangen ihn, die chinesische Sprache schneller zu erlernen, um effektiv mit seinen Mitspielern kommunizieren zu können.
Er unternahm außerdem weitere Schritte, um tief in die chinesische Kultur einzutauchen und seine Geschäftspartner, insbesondere die Kunden (Chefs, Manager und Arbeiter in Unternehmen mit 5.000 bis über 30.000 Angestellten), besser zu verstehen. Er wollte ihre Probleme und Ziele verstehen, um sich selbst besser verständlich zu machen – sei es auf menschlicher, geschäftlicher oder chemisch-technischer Ebene.
Mit seinem Buch und dem Vortrag am 23.11. um 19:00 in der Bargteheider Buchhandlung erzählt er eine fesselnde interkulturelle Geschichte.