Der heimische Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt (SPD) äußert sich zur
aktuellen Debatte um die Zukunft der Asklepios–Klinik Bad Oldesloe. Die CDU
hatte zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen.
„Ich habe mit Interesse zur Kenntnis genommen, dass sich inzwischen auch die
CDU für die Standort–Frage der Asklepios–Klinik in Bad Oldesloe interessiert.
Vielleicht kann das auch ein Signal an die CDU–Landesregierung sein: Nicht nur
die SPD, auch die CDU hier vor Ort, ist für den Standorterhalt der Asklepios–
Klinik. Ich biete der Union an, gemeinsam bei der Landesgesundheitsministerin
Druck zu machen.
Es liegt nun an der Krankenhausbedarfsplanung des Landes sowie an der
Klinikleitung, wie es mit der Gesundheitsversorgung in Bad Oldesloe
weitergeht. Ohne ein Bekenntnis aus Kiel nützt im Übrigen auch die beste
Krankenhausreform des Bundes nichts.
Ich setze mich für eine ausgewogene Krankenhausreform ein, die auch die
Interessen des ländlichen Raums berücksichtigt. Eine wohnortnahe Versorgung
muss für die Bürgerinnen und Bürger sichergestellt werden. Auch hier freue ich
mich über konstruktive Vorschläge der CDU.“
Sehr gut! Ich hoffe, dass sich dieser Initiative auch noch weitere Parteien und Politiker anschließen werden. Das Krankenhaus in Bad Oldesloe muss für die Region unbedingt erhalten bleiben. Ich habe letzte Woche selbst die Erfahrung gemacht, dass mich der Rettungsdienst in das Krankenhaus Hamburg-Wandsbek gebracht hat. Die Fahrt dorthin dauert auch mit dem Rettungswagen mindestens 45 Minuten. Bei lebensbedrohenden Notfällen ist das viel zu gefährlich und zu lange. Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Lauterbach mit der Einteilung in Krankenhäuser der Kategorien 1, 2 und 3 benachrichtigt die ländlichen Regionen und wird langfristig zur Schließung vieler kleinerer Krankenhäuser führen. Das muss politisch unbedingt verhindert werden!
Im vorletzten Satz sollte es heißen: „… benachteiligt (nicht: benachrichtigt) die länglichen Regionen.“