Jusos Stormarn fordern konstruktive Bildungspolitik statt Polemik

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Pressemitteilung der Jusos Stormarn – Irreführende Schmutzkampagne der JU 

Die Jusos Stormarn verurteilen die aktuelle Plakatkampagne der Jungen Union Schleswig-Holstein (JU SH). Diese hat vor einer Gemeinschaftsschule in Reinbek das Plakat „In der Politik gilt wie in der Schule: ROTE bremsen Leistung!“ aufgestellt hat. Die Jusos sehen darin einen klaren Versuch, von den bildungspolitischen Fehlern der eigenen CDU-geführten Landesregierung abzulenken.

Pia Dietz, Foto: Timon Kronenberg

 

Die Vorsitzende der Jusos Stormarn, Pia Dietz, stellt klar: „Diese Kampagne der JU ist nicht nur irreführend, sondern zeigt auch einen Mangel an Respekt gegenüber den Schüler:innen und Lehrkräften vor Ort. Anstatt konstruktive Lösungen für die Herausforderungen im Bildungssystem zu diskutieren, wird hier auf polemische Weise Stimmung gemacht. Dabei sollte sich die JU lieber an die eigene Bildungsministerin Karien Prien wenden, denn diese hat – schon während meiner Zeit als Kreisschülersprecherin – durch jahrelange Einsparungen im Bildungsbereich sowohl die Schulen als auch die Schüler:innen im Stich gelassen.“

Die Jusos Stormarn erinnern daran, dass die Bildungspolitik in Schleswig-Holstein aktuell unter der Führung der CDU steht und die SPD zuvor wichtige Fortschritte für die Schulen erzielt hat. Beispielsweise wurde die Oberstufe der Gemeinschaftsschule in Reinbek 2015 unter sozialdemokratischer Führung eingerichtet – ein Schritt, den die CDU damals blockiert hat.

Die Jusos betonen die gravierenden Mängel im Bildungssystem unter CDU-Führung:

  • Die Zahl der Schulabbrüche in Schleswig-Holstein liegt über dem Bundesdurchschnitt.
  • Abiturnoten sind im Vergleich zu anderen Bundesländern seit Jahren auf dem letzten Platz.
  • 15 Prozent der Lehrkräfte an Grundschulen sind nicht pädagogisch ausgebildet.
  • Über zehn Prozent der Unterrichtsstunden fallen aus.
  • Gewaltvorkommnisse an Schulen haben ein Rekordniveau erreicht.

„Anstatt die Fehler der Opposition zuzuschieben, sollte sich die CDU und ihre Jugendorganisation endlich den tatsächlichen Problemen stellen und Lösungen entwickeln. Liebe JU, vielleicht wäre es an der Zeit, eurer eigenen Partei auf Landesebene Druck zu machen, statt mit fragwürdigen Kampagnen abzulenken,“ so die Vorsitzende der Jusos abschließend.

 

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