Es wird immer von Politikverdrossenheit gesprochen und dass sich junge Menschen nicht mehr für die Politik interessieren. Doch so ganz ist es denn wohl doch nicht, denn an dem von der CDU Kreis Stormarn angebotenen 4-tägigen Seminar in Dänemark nahmen zwölf Jungen und Mädchen der Jungen Union Stormarn (JU) teil, die sich nicht nur den politischen Wind um die Nase wehen lassen wollten. Ziel eines solchen Seminars ist auch, dass sich die Jugendlichen besser kennenlernen und näher zusammenrücken, so Alexander Schröter, Geschäftsführer der Kreis CDU und selber in der Jungen Union Stormarn groß geworden. Deshalb gab es auch Fahrgemeinschaften zum Ort des Geschehens. Es wurde selber gekocht mit zum Teil selbst mitgebrachten Lebensmitteln. ,,Wir haben natürlich auch etwas dazu gekauft, aber eigentlich nur wenig“, erklärt JU-Kreisvorsitzender Nils Warnick.
Er hatte ein Haus an der Küste von Lodbjerg Hede bei Sondervig angemietet, um in aller Ruhe den politisch interessierten Jugendlichen den Aufbau der Jungen Union zu verdeutlichen. ,,Dabei ging es um die Grundsätze der JU, den Aufbau und ihr Ziel“, berichtet Warnick.
Für die Teilenehmer hatte Schröter ein Seminar ausgearbeitet, das für alle verständlich war und an dem sie viel Freude hatten. Da ging es um das Personalmanagement über Leitung und Organisationsweise einer Partei bis hin zur Kommunikation mit ehrenamtlichen Politikern. Spaß hatten die Jugendlichen auch an Organisationen von verschiedenen Veranstaltungen der Partei. ,,Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die JUler sich nach einem Seminartag spontan zusammen gesetzt hatten und zusammen an der Organisation von einigen Veranstaltungen gearbeitet haben“, ist Schröter begeistert. Dabei sei es von der Vorbereitung bis zum Ablauf eines solchen Termins gegangen. Insbesondere wurde der Öffentlichkeitsarbeit ein besonderes Feld eingeräumt, wie die Medienlandschaft tickt, das Fertigen von Flyern bis hin zu Plakaten für Veranstaltungen und Wahlen. ,,Wichtig war, ihnen klar zu machen, wie sie ihre Zielgruppe, die Bürger, erreichen können und was sie ihnen vermitteln wollen“, so der Geschäftsführer. Um den Kopf wieder frei zu bekommen, waren natürlich auch Strandspaziergänge am Strand angesagt. Aber da das Wetter nur durchwachsen war, sprangen seine Schützlinge lieber nicht in die kalten Fluten der Ostsee, sondern in den temperierten Indoor-Pool der Seminarunterkunft.
