Bargteheide – Viele Bewohner des Seniorendorfs vermissen eine sichere Querungsmöglichkeit über die vielbefahrene Bahnhofstraße. Sei es eine Ampel oder wenigstens ein Zebrastreifen mit einer „Sprunginsel“ in der Straßenmitte wären nach Ansicht von Rolf Diekmann notwendig. Auch eine Tempobegrenzung auf 30 Stundenkilometer könnte für mehr Sicherheit sorgen. „Bereits vor drei Jahren haben wir einen entsprechenden Antrag gestellt“, sagt er.
Der Gehweg auf der Westseite sei zu schmal bemessen. „Er misst gerade 1,70 Meter Breite“, hat Diekmann nachgemessen. Damit sei dort eine Begegnung von zwei Rollstuhlfahrern nahezu unmöglich, denn ein Rollstuhl ist 80 Zentimeter breit. Auch ein Fahrradlenker misst schon über 60 Zentimeter Breite
Der Gehweg auf der Ostseite bietet mit 2,30 Zentimetern Breite mehr Platz, auch ist dort die Steigung in Richtung Innenstadt etwas geringer. Durch den hohen Kantstein zur Straße hin ist dort aber eine Querung für Rollstuhlfahrer nahezu unmöglich.
Für eine Lösung des Problems bietet sich die geplante Einrichtung einer Buslinie ins Gewerbegebiet an. Sie soll ab dem Fahrplanwechsel im Dezember verkehren und dabei wird auch eine Haltestelle beim Seniorendorf errichtet. Fördermittel aus der Städtebauförderung, die Bargteheide inzwischen beantragt hat, sind für die Gestaltung des Bahnhofsumfelds möglich. Auch durch den geplanten Neubau einer Feuerwehrwache südlich des Seniorendorfs ergeben sich Gestaltungsmöglichkeiten.
Die Grünen wollen im zuständigen Ausschuss die Anordnung einer Temporeduzierung im Bereich des Seniorendorfs beantragen. Auch die Absenkung des Bordsteins auf der gegenüberliegenden Straßenseite und eine Mittelinsel als Querungshilfe dort sollten bei der zuständigen Kreisbehörde geprüft werden.