A 1: Vollsperrung für ad hoc-Sanierung zwischen Lübeck-Moisling und Lübeck-Zentrum

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Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV.SH) teilt mit, dass die Autobahn eins in Richtung Norden zwischen Lübeck-Moisling und Lübeck-Zentrum ab sofort bis morgen (2. Juli 2019, 9:00 Uhr) aufgrund dringender Sanierungsarbeiten gesperrt ist. Hintergrund der dringenden ad hoc-Sanierung sind Hitzeschäden an der in die Jahre gekommen Betonfahrbahn der A 1 in diesem Teilbereich, die gestern bereits aus Sicherheitsgründen teilweise gesperrt wurde.

Grafik: Wikipedia

Bei Lübeck hatte sich gestern Nachmittag hitzebedingt ein sogenannter Blow-Up entwickelt, bei dem sich die Platten alter Betonfahrbahnen ausdehnen und aufschieben.

Die ad-hoc-Sanierung:

Seit heute früh (9:00 Uhr) arbeitet die Autobahnmeisterei Bald Oldesloe mit Hochdruck daran, die A 1 wieder flott zu kriegen. Zunächst werden heute die rechte und die mittlere Fahrspur asphaltiert. Diese Arbeiten können aus Sicherheitsgründen nur unter Vollsperrung stattfinden.

Bereits morgen wird die linke Fahrbahn saniert. Der Verkehr wird währenddessen einspurig geführt. Aller Voraussicht nach werden morgen Abend alle Fahrbahnen für den Verkehr freigegeben werden.

Die Hitzekontrollen der Fahrbahnen im Land werden standardmäßig ab drei Tagen über 25 Grad Celsius vorgenommen und liefen bereits in der gesamten letzten Woche zweimal täglich.

Die Umleitung führt über die Bedarfsumleitung U 15 (Abfahrt Lübeck-Moisling).

Verkehrsbelastung:

Die A 1 ist in dem Bereich im Mittel mit 70.000 Fahrzeugen am Tag eine der am stärksten belasteten Straßen in Schleswig-Holstein.

Hintergrund:

In den Sommermonaten ist das Material starken Hitzebelastungen ausgesetzt. Das ist in den Planungen im Straßenbau selbstverständlich einkalkuliert. Das Problem, dass die Straßenbauexperten hier vorfinden, resultiert aus den über 30 Jahre alten Betonplatten. Die Fahrbahn ist bereits vorgesehen für eine sogenannte grundhafte Erneuerung. „Betonfahrbahnen sind im modernen Straßenbau in Deutschland noch immer unter Nachhaltigkeitsaspekten und Langlebigkeit als Goldstandard anzusehen. Betonplatten können gut und gerne 30 Jahre halten“, erklärt der Direktor des LBV.SH, Torsten Conradt. Andere Beläge haben in aller Regel nur eine Haltbarkeit von 15 Jahren.

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