Belegschaft legt die Arbeit zum zweiten Mal nieder
Im Rahmen der seit Dezember 2021 laufenden Tarifverhandlungen bei Langnese Honig und dem ersten Warnstreik am 1. April, hat die Belegschaft am 23. Mai erneut die Arbeit
niedergelegt, diesmal für die Dauer einer ganzen Schicht.
Die Belegschaft streitet für eine angemessen Lohnerhöhung, die der Arbeitgeber seit Dezember 2021 verweigert. Inzwischen gibt er eine Lohnerhöhung vor, die die Tarifkommission annehmen kann oder auch nicht. „Nach dem Motto ‚friss oder stirb‘, will man ab September 2022 eine sogenannte freiwillige Lohnerhöhung zahlen„, so Dirk Himmelmann von der Gewerkschaft Nahrung–Genuss–Gaststätten (NGG). „Dass die Beschäftigten seit November 2021 keine Lohnerhöhung hatten, die Preise unaufhörlich steigen und bei der ganzen Sache den Tarifvertrag komplett ignoriert, spricht für sich.“
Die NGG wird den Arbeitgeber jetzt zu weiteren Verhandlungen auffordern und im Rahmen einer Mitgliederversammlung weitere Maßnahmen besprechen und das weiter Vorgehen planen.