Was genau versteht man eigentlich unter „Künstlicher Intelligenz (KI)? Wo kommt sie zum Einsatz? Und wozu brauchen wie sie überhaupt? In dem Schulprojekt „7 Fragen an KI“ wollen 10 Schüler der Klassen 8 bis 12 der Sache auf den Grund gehen. Im ersten Schritt werden die Fragen von den Schülern gemeinsam entwickelt. Sie sollen auf keinen Fall standardisiert sein. Auch solle das Ganze nicht zu theoretisch gehalten werden, so die einhellige Meinung.
Mittels Magazin-Beiträgen und Experteninterviews aus den Bereichen Produktion, Forschung, Ethik sowie Bildung oder Wirtschaft nähren die Jugendlichen sich dem Thema altersgerecht an.
Chance statt Bedrohung
In Zukunft werde kein Geschäftsfeld ohne KI auskommen, ist sich Schulleiter Lars Troche sicher. Umso wichtiger sei es, Kinder und Jugendliche so früh wie möglich an das Thema heranzuführen. Aber auch die kritische Auseinandersetzung dürfe nicht fehlen, um einen souveränen Umgang mit der Technik zu gewährleisten. Hier sehe er die Schule als optimalen Lernort in der Pflicht. „Natürlich weisen wir auch auf Gefahren dieser Technik hin“, ergänzt Michael Schwarz. Das Hauptaugenmerk liegt aber darauf, KI nicht als Bedrohung, sondern vor allem als Chance zu sehen.“
Schon jetzt ist Künstliche Intelligenz aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Jeder Besitzer eines Smartphones profitiert von Muster-, Sprach oder Handschrifterkennung. Und wer heute bei seiner Krankenkasse anruft, hat erhält anstelle eines Sachbearbeiters immer öfter einen Chatbot als Gesprächspartner.
Schülerin und Redaktionsleiterin Helena Wolgast wundert sich über die Skepsis vieler Erwachsener:“ Schon jetzt nutzen wir diese Technik in vielen Lebenslagen. Jeder, der googelt, sollte sich das bewusst machen. Und zur Recherche im Unterricht ist es einfach praktisch.“
Das Land SH untertützt das Projekt
Dank einer Finanzspritze in Höhe von 8.900 Euro aus Mitteln der Medienkompetenzförderung des Landes Schleswig-Holstein kann die benötigte Technik, z.B. mobile Kameras, angeschafft und eventuell anfallende Reisekosten für Experten aufgefangen werden. Zur Übergabe kam Digitalminister Dirk Schrödter eigens an die Schule.
Personal begleitet wird das Projekt von einer Kraft des Freiwilligendienstes, für dessen Finanzierung die Bildungsstiftung der Schule und der Schulverein Mittel zur Verfügung stellt.
Seit 10 Jahren verfügt das Medienzentrum am Gymnasium Eckhorst professionell ausgestattete Radio- und Fernsehstudio, die sowohl für den Unterricht als auch für außerschulische Projekte. Radio Eckhorst Bargteheide (REB) und der Schul-TV-Sender REB. Beide Studios sind Außenstudios des Offenen Kanals Schleswig-Holstein. Geleitet werden sie von Dipl. AV-Journalisten Michael Schwarz.
Das in Schleswig-Holstein bisher einzigartige Projekt brachte der Schule die Titel „Zukunftsschule“ und „Hospitationsschule“ ein. Verbreitung findet REBtv im Rahmen von Kooperationen mit TIDE TV, dem OK Kiel sowie über die Webseite www.rebtv.de, auf der die Beitrage langfristig abrufbar sind.