Kiel (ots) – Die Landespolizei Schleswig-Holstein hat in der vergangenen Woche einen besonderen Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit auf die Überwachung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten gelegt. Dabei wurden im Laufe der Woche insgesamt 18.773 Tempoverstöße festgestellt.
„Die Anzahl der Geschwindigkeitsverstöße hat sich zwar im Vergleich zur Kontrollwoche im August des letzten Jahres um 510 Fälle reduziert, verharrt aber auf hohem Niveau. Die Landespolizei sieht sich dadurch in ihrer Schwerpunktsetzung nachdrücklich bestätigt.“ erklärt Hans Gralla, Sachbearbeiter für länderübergreifende Verkehrssicherheitsarbeit im Landespolizeiamt Schleswig-Holstein.
Auffällig ist die vergleichsweise hohe Anzahl von 106 Geschwindigkeitsverstößen durch Krafträder. Im letzten Jahr waren es noch 61 Verstöße. Diese Entwicklung werden wir sorgfältig beobachten. Das Ziel der Kontrollmaßnahmen der Landespolizei ist es, nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit zu bekämpfen und das Geschwindigkeitsniveau insgesamt zu senken. Nicht angepasste und überhöhte Geschwindigkeit ist bei schweren Verkehrsunfällen eine der Hauptunfallursachen. Darüber hinaus spielt die Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle bei der Schwere der Unfälle, die andere Ursachen haben.
Die Kontrollen erfolgten über die ganze Woche verteilt ohne einen konzentrierten Kontrolltag. Die Polizeidirektionen hatten im Rahmen der Verfügbarkeit die Kontrolltätigkeiten mit den Überwachungsanlagen verstärkt.
Im vergangenen Jahr starben auf den Straßen Schleswig-Holsteins insgesamt 102 Menschen, 14.569 sind verletzt worden. Die Landespolizei Schleswig-Holstein setzt daher zur Senkung der Unfallzahlen und Reduzierung der Unfallfolgen auf fortlaufende Überwachungs- und Aufklärungsarbeit, um Risiken und Folgen des Fehlverhaltens im Straßenverkehr deutlich zu machen und repressiv gegen Verstöße vorzugehen.