Ratzeburg (ots) – Schwarzenbek / Lauenburg
Gestern Nachmittag (31.08.2023) ist es sowohl in Schwarzenbek als auch kurz zuvor in Lauenburg zu einem Geldwechseldiebstahl gekommen. Gegen 16.00 Uhr sprach ein Unbekannter eine 83-jährige Seniorin auf einem Parkplatz in der Berliner Straße in Lauenburg an, und bat zunächst um eine Telefonnummer und wenig später um den Wechsel von Kleingeld. Während die
Lauenburger Seniorin dieser Bitte nachkam und ihr Portmonee öffnete, gelang es dem Unbekannten unbemerkt von ihr Bargeldscheine von mehr als 100 Euro zu entwenden.
Nur kurze Zeit später, gegen 16.45 Uhr, hatte der Unbekannte erneut Erfolg, diesmal in Schwarzenbek in der Lauenburger Straße. Auch dort wurde ein Senior angesprochen und nach dem Wechsel von Kleingeld gefragt. Während der Schwarzenbeker in seinem Portmonee suchte, half ihm der Unbekannte dabei und erlangte auch hier unbemerkt einen Bargeldbetrag in Höhe von ca. 400 Euro.
Der mutmaßliche Täter war ca. 40 Jahre alt, von schlanker Statur und ca. 170 -175 cm groß. Er hatte einen dunklen Kurzhaarschnitt, seitlich glattrasiert. Bekleidet war er mit einem grauweiß, bläulich gestreiften Hemd und einer dunklen Stoffhose. Zudem trug er eine dunkle Sehbrille. Er sprach mit Akzent.
Die Kriminalpolizei Geesthacht hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer kann Angaben zu der beschriebenen Person machen? Wem ist eventuell in diesem Zusammenhang auch ein Fahrzeug aufgefallen? Sachdienliche Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 04152/8003-0 entgegen.
Der Geldwechsel-Trick
Fremde bitten das Opfer, eine Münze zu wechseln. Wenn das Opfer die Geldbörse zieht und das Münzfach öffnet, wird es vom Täter oder einem Komplizen abgelenkt. Der Täter nimmt sich mit Daumen und Zeigefinger eine Münze heraus. Was das Opfer nicht sehen kann: Mit dem kleinen Finger und dem Ringfinger der gleichen Hand
zieht er mit einer geschickten Fingerfertigkeit zeitgleich das gesamte Papiergeld aus dem Papiergeldfach.
Wenn Sie als hilfsbereiter Mensch Fremden dennoch Geld wechseln möchten, halten Sie Abstand, damit der Bittsteller nicht in Ihrer Geldbörse „beim Suchen hilft“.
Die Polizei gibt dazu folgende Tipps:
Lassen Sie Fremde beim Geldwechseln nicht in Ihre Geldbörse schauen. Verweisen Sie Personen, die Sie aufdringlich um Kleingeldwechsel bitten, auf andere Möglichkeiten des Geldwechselns, wie z.B. in einem nahe gelegenen Geschäft oder einem Kreditinstitut.
Seien Sie misstrauisch, wenn immer wieder neue Wechselwünsche hervorgebracht werden. Geben Sie das Wechselgeld erst dann heraus, wenn Sie zuvor den zu wechselnden Betrag erhalten haben. Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie unbedingt brauchen.
Verstauen Sie nach dem Abheben bei der Bank oder am Geldautomat das Geld sicher, am besten direkt am Körper. Keinesfalls sollten Sie größere Beträge in Ihrer Geldbörse mit sich führen.