Gestern Abend erbeutete ein bislang unbekannter Täter mit dem Trick des „Falschen Polizeibeamten“ in Möhnsen Bargeld in Höhe eines vierstelligen Betrages.
Zuvor meldete sich ein Unbekannter telefonisch bei einem 92-jähriger Senior und stellte sich als Polizeibeamter vor. Er tischte dem Geschädigten eine Geschichte von Einbrüchen in der Umgebung auf und wirkte derart auf den Senior ein, dass dieser glaubte nur eine fotografische Dokumentation seiner im Haus befindlichen Wertsachen inkl. Bargeld schütze ihn vor Diebstahl.
Wenig später erschien der vermeintliche Polizist an der Wohnanschrift des Geschädigten und fertigte Lichtbilder von seinen Wertsachen und seinem Bargeld. In einem kurzen, unbeobachteten Moment ergriff der falsche Polizeibeamte das Bargeld und flüchtige unerkannt aus dem Haus.
Als der Senior anschließend Kontakt mit der echten Polizei aufnahm, stellte sich die Sache als Betrug heraus. Die Kriminalpolizei Geesthacht hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen.
In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Versuchen gekommen, insbesondere ältere Menschen am Telefon unter der genannten oder anderen Legenden zur Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen zu veranlassen. Häufig finden die Täter Telefonnummern und Adressen über Telefonbücher heraus und suchen hier gezielt nach Vornamen, hinter denen sie lebensältere Menschen vermuten.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin:
– Die Polizei würde niemals Ihr Geld oder Ihre Wertgegenstände sicherstellen, um sie vor Einbrüchen oder Bankmitarbeitern zu schützen.
– Die Polizei ruft Sie niemals mit der Telefonnummer 110 im Display an.
– Gehen Sie skeptisch mit Nachfragen Unbekannter über Ihre Vermögenswerte um.