Unterstützt durch großzügige Fördermittel der Bingo Umweltlotterie und der Gerd Godt-Grell Stiftung wurde am vergangenen Samstag über den Förderverein des Gutes Wulksfelde auf einer 21 Hektar großen Grünlandfläche ein Agroforstsystem angelegt. Gemeinsam mit rund 30 freiwilligen Helferinnen und Helfern wurden insgesamt 260 Bäume, darunter Eichen, Walnussbäume, Esskastanien und Spitzahorne, auf einer Weidefläche für Mutterkühe gepflanzt.
Agroforstsysteme kombinieren die Anpflanzung von Bäumen mit einer landwirtschaftlichen Nutzung wie Ackerbau oder Tierhaltung auf derselben Fläche. Dieses fortschrittliche Landnutzungssystem hat viele klimarelevante Vorteile wie die Speicherung von Kohlendioxid, die Erhöhung der Biodiversität, die Verbesserung des Tierwohls durch Schatten und Windschutz sowie die Erhöhung der Wasserspeicherkapazität des Bodens, der Infiltrationsgeschwindigkeit und der Wasseraufnahmekapazität bei Starkregenereignissen.
Rolf Winter, Geschäftsführer von Gut Wulksfelde, kommentierte die Einführung des Agroforstsystems: „Mit diesem Schritt setzen wir einen weiteren Meilenstein für unsere nachhaltige Landwirtschaft auf dem Gut Wulksfelde. Angesichts der wachsenden Herausforderungen durch den Klimawandel wird die Bedeutung von Agroforstsystemen für die Zukunft der Landwirtschaft immer wichtiger“.
Arne Groos, Vorsitzender des Fördervereins für ökologische Entwicklung Gut Wulksfelde e.V., äußerte seine Freude über die erfolgreiche Umsetzung: „Wir sind sehr erfreut darüber, dass wir dank der großzügigen Unterstützung durch den Förderverein eine weitere bedeutende Maßnahme für den Klima- und Naturschutz auf Gut Wulksfelde etablieren konnten.“ Der Förderverein vom Gut Wulksfelde pflegt und kümmert sich um eine Vielzahl von Naturschutzmaßnahmen auf dem Hof.