Gestern Morgen (06.01.2025), gegen 04.55 Uhr, kam es zu einem Verkehrsunfall mit einem Sattelzug auf der BAB 1 in Höhe Stapelfeld. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr ein 30-jähriger aus Niedersachsen mit einem Sattelzug auf der BAB 1 von Hamburg kommend in Fahrtrichtung Lübeck. Aufgrund eines Reifenplatzers geriet der Sattelzug zunächst vom rechten der drei Fahrstreifen auf den mittleren und weiter auf den linken Fahrstreifen.
Anschließend verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug, woraufhin der vollbeladene Auflieger nach links ausbrach und gegen das Mittelpfeilerlager der Überführung/Brücke der L92 (Braak/Stapelfeld) prallte.Dadurch wurde der Auflieger erheblich beschädigt, sodass ein Großteil seiner Ladung (Viehdung) sowie diverse Fahrzeugteile über die gesamte Fahrbahnbreite verteilt wurde. Der 30-Jährige blieb unverletzt.
Ein ihm nachfolgender VW Caddy fährt anschließend über einige Fahrzeugteile und kommt auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Auch dessen Fahrer blieb unverletzt. Ein auf dem rechten Fahrstreifen fahrender weißer Renault Trafic nimmt den dort nun stehenden VW Caddy wahr und wechselt auf den mittleren Fahrstreifen. Dabei fährt er über Trümmerteile und verlorene Ladung des Sattelzuges, beschädigt sein Fahrzeug und rollt zunächst langsam weiter.
Ein danach herannahender schwarzer Renault Trafic, erkennt das Unfallgeschehen zu spät, kollidiert zunächst mit dem Heck des VW Caddy auf dem rechten Fahrstreifen und anschließend mit dem langsam rollenden weißen Renault Trafic auf dem mittleren Fahrstreifen. Durch die Wucht des Aufpralls kommt der weiße Renault nach rechts von der Fahrbahn ab. Der schwarze Renault kommt in Fahrtrichtung an der Mittelschutzplanke zum Stehen.
Die beiden Renault-Kleinbusse waren zum Unfallzeitpunkt jeweils mit sieben bzw. acht Personen besetzt. Aufgrund von sprachlichen Barrieren und der Unübersichtlichkeit an der Unfallstelle wurden aus diesen Fahrzeugen fast alle Fahrzeuginsassen vorsorglich in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ein Großteil konnte diese anschließend wieder verlassen. Nun laufende Ermittlungen bringen erst im Nachgang Aufschluss über die tatsächliche Anzahl an verletzten Personen.
Durch eine Vielzahl von Fahrzeugteilen auf der Fahrbahn wurden nach aktuellem Stand noch vier weitere Fahrzeuge beschädigt.
Die BAB 1 wurde in beiden Fahrtrichtungen sowie die Überführung /Brücke der L92 voll gesperrt.
