Neujahrsempfang der Stadt Bargteheide

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Im gut besuchten Saal des Ganztagszentrums haben Bürgermeisterin Gabriele Hettwer und Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth mit Sekt und alkoholfreien Cocktails am Sonntag das neue Jahr begrüßt. Neben einem Rück- sowie einem Ausblick auf das Jahr 2025 gab es genügend Raum für den gemeinsamen Austausch.


„Der Neujahrsempfang ist eine gute Möglichkeit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen“, sagt Bürgermeisterin Gabriele Hettwer. „Und dazu gehören eben auch die traurige n Momente, wie der Tod unseres Ehrenbürgers Kurt Iden, der fast zeitgleich zum Neujahrsempfang 2024 verstorben ist. Eine wichtige Persönlichkeit unserer Stadt, die die Geschicke Bargteheides maßgeblich beeinflusst hat.“ Bei dem Rückblick des vergangenen Jahres kam die Bürgermeisterin schnell auch auf das derzeitige politische Klima zu sprechen und die Demonstrationen, bei denen im Januar und März tausende von Menschen zusammenkamen, um gegen Rechtsextreme auf die Straße zu gehen. In einer eindringlichen Ansprache, die im Saal mit spontanem Applaus gewürdigt wurde, appellierte Bürgermeisterin Hettwer an die Zivilcourage der Bürgerinnen und Bürger und den Willen, Unrecht auch in Zukunft nicht stillschweigend zu akzeptieren.
Dies sei umso bedeutender im Anbetracht der jüngsten Entscheidungen einzelner Parteien, rechte Begriffe in ihr Wahlprogramm aufnehmen. „Bargteheide ist eine weltoffene Stadt. Hetze, Diskriminierung und Ausgrenzung haben hier keinen Platz“, so Hettwer.
Um weiterhin den hohen Zuweisungen geflüchteter Menschen zu begegnen, hat Bargteheide jüngst die Fertigstellung der Flüchtlingsunterkünfte Haferkamp sowie Alte Landstraße realisiert und zudem das ehemalige Hotel Papendoor erworben. Entgegen erster Annahmen soll das Hotel nach erfolgter Brandschutzprüfung bereits in diesem Jahr erste Schutzsuchende aufnehmen können. Denn obwohl weniger Asylanträge gestellt werden, kommen unverändert viele Menschen nach Deutschland, da Flüchtlinge aus der Ukraine keinen Asylantrag stellen müssen. Besonderer Dank galt den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr, die sich in ihrer Freizeit für die Belange und den Schutz der Stadt einsetzen. „Und zwar in ihrer Freizeit, neben ihrem Beruf und den Familien“, betonte Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth. Neben Berichten über die neue Drehleiter und ein neues Löschfahrzeug stellte die Bürgermeisterin auch ein neues Projekt vor:
Um auf den Katastrophenschutz aufmerksam zu machen und den Bürgerinnen und Bürgern Handlungsempfehlungen an die Hand zu geben, wird am 18. Januar ein Flyer über den Markt verteilt. Zudem gibt es eine neue Seite auf der Homepage der Stadt Bargteheide mit den wichtigsten Informationen zum Katastrophenschutz.
Neben wiederkehrenden Veranstaltungen wie die Sportlerehrung oder auch das Stadtradeln ging es im Rückblick auch um Themen wie den Planfeststellungbeschluss S4, Projekte der Klimaschutzmanagerinnen und die Umgestaltung des KGB Schulhofes. „Ein besonderes Prestigeprojekt haben wir dem Kleinen Theater der Stadt Bargteheide mit dem Neubau des Foyers zu verdanken“, so die Bürgermeisterin. „Es ist schon beachtlich, was das Kleine Theater ehrenamtlich gestemmt hat.“
Auf die Kampagne „Respekt für Retter“ wies Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth hin. Obwohl die Botschaft eigentlich selbstverständlich sein sollte, sei das Plakat bereits durch Vandalismus beschädigt worden und auch das Bargteheider Freibad wurde schon mehrfach mit Parolen beschmiert, was inakzeptabel sei.
Beim Ausblick auf 2025 stellte die Bürgermeisterin verschiedene Investitionen und Projekte vor. Stichworte sind hier der Neubau der Polizei- und Rettungswache, die Kommunale Kälte- und Wärmeplanung, die Grundsteuerreform und der Ankauf von Grundstücken, um trotz hoher finanzieller Belastung genügend Handlungsspielräume zu behalten. „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch für anstehende Investitionen eine gute Lösung finden werden, obwohl wir nicht alle Wünsche sofort umsetzen können“, sagt Gabriele Hettwer. „Das Vertrauensverhältnis zwischen Politik und Verwaltung ist so gut, wie schon lange nicht mehr. So soll es bleiben.“

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