Vorläufige Bilanz zum Jahreswechsel 2024/2025

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Einsatzgeschehen in der Silvesternacht

Ratzeburg (ots) – Der Jahreswechsel verlief in der Polizeidirektion Ratzeburg erwartungsgemäß einsatzreich. Die Regionalleitstelle Lübeck registrierte für den Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Ratzeburg zwischen 18.00 Uhr und 06.00 Uhr 89 Einsätze (im Vorjahr 102 Einsätze) mit einem sogenannten „Silvesterbezug“..

Davon entfielen 48 Einsätze (57 im Vorjahr) auf den Kreis Stormarn und 41 Einsätze (45 im Vorjahr) auf den Kreis Herzogtum Lauenburg.Einsatzanlässe waren neben alkoholbedingten Streitigkeiten, Ruhestörungen und Sachbeschädigungen diesmal überwiegend Brände.

Kreis Stormarn:

Alleine 18 Einsätze wegen kleineren Heckenbränden und entzündeten Mülleimern oder Müllcontainern bewältigten die Einsatzkräfte. Gegen 00.30 Uhr wurde in Ahrensburg, in der Straße Reeshoop ein Mülleimer gesprengt. Auch in Ammersbek, gegen 02.00 Uhr kam es in der Hamburger Straße zu einer Mülleimersprengung mittels Böller. Auf dem U-Bahnhof Großhansdorf versuchten Unbekannte gegen 02.10 Uhr einen Fahrkartenautomaten mit Böllern zu sprengen.

In Reinfeld, in der Straße Erstkate brannte gegen 04.05 Uhr zunächst eine Hecke. Das Feuer griff auf eine Carportanlage über, das angrenzende Wohnhaus verqualmte. Dadurch erlitten fünf Personen Rauchgasvergiftungen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. In der betroffenen Carportanlage verbrannten fünf Fahrzeuge, ein Roller sowie zwei Fahrräder.

In Glinde, in der Straße Markt, versammelten sich gegen 23.40 Uhr zunächst 10 – 15 Jugendliche. Diese beschossen die hinzukommenden Einsatzkräfte mit einer Vielzahl von Silvesterböllern. Zum Glück wurde niemand verletzt.

Kreis Herzogtum-Lauenburg:

Hier nahmen die Einsatzkräfte 13 Einsätze aufgrund von kleineren Bränden vor.

Hier gingen viele Anrufe von besorgten Eigenheimbesitzer mit Reetdächern ein, zum Beispiel aus Berkenthin.In Kröppelshagen.Fahrendorf sowie auch in Lauenburg zündeten Unbekannte mehrere Silvesterböller in unmittelbarer Nähe von Tankstellen an.

In der Kolberger Straße in Mölln brachten gegen 01.15 Uhr Unbekannte einen Kühlschrank zur Explosion. Anschließend blieben die zerstörten Teile auf der Fahrbahn liegend zurück. Leider fehlte es auch an Rücksichtnahme auf Tiere. In Möhnsen, in der Sachsenwaldstraße wurde gegen 00.20 Uhr in unmittelbarer Nähe eines Pferdestalles geknallt, so dass die Tiere durchgingen.

Im Neubaugebiet Weizenring in Geesthacht wurden gegen 00.40 Uhr mehrere Dixis angezündet, so dass die Feuerwehr ausrücken musste.

Glück im Unglück hatte ein 17-jähriger Möllner. Er zündete eine Silvesterrakete in seiner Hand an, die unmittelbar danach explodierte. Er kam mit leichten Verletzungen davon und konnte weiter feiern.

Trotz der Vielzahl an Einsätzen mit polizeilicher Relevanz zieht die Polizeidirektion Ratzeburg ein positives Fazit zu der vergangenen Silvesternacht.

Polizeiliches Einsatzgeschehen in der Silvesternacht in Schleswig-Holstein

Kiel (ots) – Der Jahresausklang 2024 und der Start in das Jahr 2025 war für die Landespolizei Schleswig-Holstein ähnlich einsatzreich, wie in den vergangenen Jahren auch. Trotz einer Gesamteinsatzzahl von 712 Einsätzen mit Silvesterbezug für die Landespolizei (31.12.2024, 18:00 Uhr bis 01.01.2025, 06:00 Uhr), kann insgesamt dennoch eine verhältnismäßig ruhige Einsatznacht bilanziert werden.

Mit 232 Fällen basierte die mit großem Abstand höchste Zahl der Einsatzlagen auf Bränden aller Art. Hauptsächlich waren dabei Müllcontainer betroffen. Sachbeschädigungen (38 Fälle) und Körperverletzungsdelikte (44 Fälle) waren zudem Auslöser für polizeiliche Aufträge.

An- oder Übergriffe auf Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes oder der Polizei wurden bislang in sieben Fällen bekannt. In vier Fällen handelte sich dabei um Widerstandshandlungen gegenüber der Polizei oder randalierende Personen. Bei einem dieser Einsätze mit randalierenden Jugendlichen im Kreis Stormarn wurden zwei Polizeibeamte leicht verletzt, sind jedoch weiterhin dienstfähig. In Lübeck mussten zwei Bedienstete der Feuerwehr ambulant versorgt werden, nachdem diese mit einem Böller beworfen worden waren. Zudem kam es in der Hansestadt zu einer Behinderung von Rettungskräften und Polizei, indem Müllcontainer und andere Gegenstände auf offener Straße in Brand gesteckt worden waren. Durch eine große Anzahl an Personen (über 50 Personen) wurden dabei Einsatzkräfte wie auch Passanten mit Feuerwerkskörpern beschossen. Verletzt wurde dabei nach aktuellem Kenntnisstand niemand. Aktiv an der Aufgabenwahrnehmung behindert wurden Polizei- und Rettungskräfte zudem bei einem Einsatz auf Grund eines medizinischen Notfalls durch ca. 50 Personen in Kiel. Insgesamt zieht die Landespolizei Schleswig-Holstein damit eine positive Bilanz der Silvesternacht. Der Großteil der Bürgerinnen und Bürger hat den Jahreswechsel rücksichtsvoll und vernünftig begangen.

Die Landespolizei Schleswig-Holstein wünscht einen guten Start in das Jahr 2025.

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