Däumelinchen ist ein Mädchen, nicht größer als ein Daumen. Eine Frau hat sich ein Kind gewünscht, eine Hexe hat ihr ein Gerstenkorn gegeben. Daraus ist Däumelinchen gewachsen. Doch kaum auf der Welt, gerät sie in spannende Abenteuer. Sie wird von einer Kröte entführt und soll den dummen Krötensohn heiraten. Fische befreien sie, ein Maikäfer verliebt sich in sie und entliebt sich wieder. Das Mädchen kommt zu einer Feldmaus, bei der es wohnt und arbeitet. Diesmal scheint es, als würde Däumelinchen am Ende die Frau eines Maulwurfs werden. Aber alles wird anders, als sie eines Tages eine kranke Schwalbe findet.
Hans Christian Andersen (1805-1875) erzählt mit großer poetischer Zartheit davon, wie es ist, ganz klein zu sein. Er erzählt von guten und bösen Tieren, von Zauberei und der Rettung aus der Not durch Freundschaft und Güte. Vorgetragen wird das Kunstmärchen am Sonntag, dem 22. November, ab 16.00 Uhr von der Sprecherin Viktoria Meienburg. Ihr Textvortrag ist verflochten mit Musik hauptsächlich aus den „Kinderszenen“, op. 15, von Robert Schumann (1810-1856), die Christiane Reiling am Cello und Natalie Morrison am Klavier spielen.
Dazu werden Aquarelle von Katarzyna Studzinska-Sabbagh auf eine über zwei mal drei Meter große Leinwand projiziert. Die Bargteheider Künstlerin hat schon Bilder für mehr als zehn Märchen und Musikwerke gemalt. Das Märchenkonzert dauert ca. 50 Minuten und ist für Menschen ab vier Jahren geeignet. Der Eintritt ist frei, Spenden fließen in den Erhalt von St. Johannes.