Bargteheide – ein Paradies für Radfahrer?

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Wenn Radfahrer mancherorts Vorfahrt hätten – das wäre zu schön um wahr zu sein! Mit der Fahrradstraße ist das möglich. Wenn man den Begriff “Fahrradstraße” hört, denkt man vermutlich erst an normale Radwege. Diese sollte man damit aber nicht verwechseln, da auf Fahrradstraßen, im Gegensatz zu normalen Straßen, die Fahrräder Vorrang haben. Kraftfahrzeuge dürfen in Fahrradstraßen maximal 30km/h fahren und müssen sich nach den Radlern zu richten, da sie Vorfahrt haben und jederzeit nebeneinander fahren dürfen.

 Bei einem Telefonat mit dem Landesgeschäftsführer von der Landesgeschäftsstelle ADFC Schleswig-Holstein Carsten Massau spricht er mit uns über die Vorteile einer Fahrradstraße: “Fahrradstraßen gibt es in Kiel jetzt schon seit 20 Jahren und sie haben sich bewährt. […] Dadurch, dass die Autofahrer mehr Rücksicht auf die Fahrradfahrer nehmen müssen, gibt es auch mehr Gründe Fahrrad zu fahren. […] Die Radfahrer haben mehr Platz und müssen keine Angst vor schnellen Autos haben.”


Fahrradstraßen dienen also dazu, den Verkehr einer Straße zu verlangsamen und die damit verbundenen Gefahren zu minimieren. Nicht selten befahren Lkw die Jersbeker Straße mit hohem Tempo. Da die Straße entlang eines Wohngebietes verläuft, bedeutet dies nicht nur Lärmbelastung, sondern auch eine nicht zu unterschätzende Gefährdung für die Schulkinder, die die Jersbeker Str. täglich als Schulweg nutzen.

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In Bargteheide existiert bereits eine Fahrradstraße im Traberstieg. Für Radfahrer und Fußgänger bedeutet dies eine gute Möglichkeit sicherer durch den Verkehr zu kommen. Warum gibt es in Bargteheide nicht mehr Fahrradstraßen? Was meinen Sie?

 

Von Joshua M., Schülerpraktikant bei BargteheideAktuell

 

 

1 Kommentar

  1. Der Traberstieg ist keine Fahrradstrasse. Damit gibt es keine Fahrradstrassen in Bargteheide. Die „Erfahrungen“ des ADFC beziehen in der Regel auf größere Städte und sind nicht auf Bargteheide übertragbar. Ein durchaus zweifelhafter Verein, da gerne zu „selbstbewusster“ Fahrweise von Fahrradfahrern aufgerufen wird. Eine Einfallstrasse wie die Jersbeker Str. zur Fahrradstrasse zu erklären erscheint nicht wirklich sinnvoll. Nachdenken sollte man über sinnvolle Einbahnstraßenregelungen um Begegnungsverkehr zu verringern.

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