Bargteheide – Das Betriebsgebäude im Bargteheider Freizeitbad soll erneuert werden. Das aus Kostengründen um ein Jahr verschobene Projekt nimmt jetzt langsam Gestalt an. Noch in diesem Jahr muss der Bauantrag gestellt werden, denn sonst verfallen schon zugesagte Fördermittel des Landes in Höhe von 250 000 Euro.
Das Raumprogramm steht noch nicht detailliert, aber grundsätzlich entschied sich der Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport jetzt schon einmal, ein zweites Stockwerk fürs Betriebsgebäude einzuplanen. Dafür soll es jetzt eine Statik geben, ein zweiter Bauabschnitt könnte dann später folgen. Die Mehrkosten für Statik und Bauvorbereitung werden auf 135 000 Euro beziffert. Einstimmig hat das der Ausschuss jetzt für die Haushaltsberatungen befürwortet.
Insbesondere die DLRG hofft auf eine Erweiterung. Sie ist wie die Freiwillige Feuerwehr bisher im Hilfszentrum untergebracht, aber muss es voraussichtlich bis zum Jahr 2026 verlassen. Denn dann soll die neue Feuerwehrwache als Ersatz für den Standort im Hilfszentrum fertig sein. Nach jetzigem Stand droht dann dort der Abriss. Einen Standort für die drei Einsatzfahrzeuge der DLRG gibt es in der Nähe des Freibads voraussichtlich aber nicht. Auch die DLRG will sich um Fördermittel einsetzen.
Diskutiert wird auch über die Sanierung des Elementarbereichs der Kita Mühlentor. Bisher ist eine Sanierung geplant, die nach Einschätzung eines Architekten wirtschaftlicher als ein Neubau wäre. Dafür gibt es einen Beschluss des Ausschusses, die Planungen sollten jetzt beginnen. Das Thema kommt aber erneut auf die Tagesordnung, wurde einstimmig beschlossen.
Pastor Andreas Feldten warb für einen Neubau der Kita, die inzwischen im Eigentum der Stadt ist. Die Kirchengemeinde ist aber Trägerin geblieben. „Das Gebäude wurde Mitte der Siebzigerjahre als Halbtagskindergarten gebaut und entspricht nicht mehr den heutigen pädagogischen Ansätzen“, so Feldten. Es gebe auch weiterhin Geruchsbelästigungen. Das Gesundheitsamt habe auf mehrere Anfragen bisher nicht reagiert. Er lud den Ausschuss zu einer Besichtigung ein.
„Ein Neubau wäre wesentlich teurer“, warf Renate Mascher (WfB) ein. Detlef Müller von der Verwaltung rechnet für den Fall mit erheblichen Zeitverzögerungen. „Es würden Jahre ins Land gehen“, sagte Andreas Samtleben (FDP). Martina Fischer (Grüne) wies auf die angespannte Haushaltssituation hin.